Was bedeutet Demeter:
Verbraucher wollen es ganz genau wissen. Sie fragen: Wie unterscheiden sich Bio-Waren im Discounter und Produkte mit dem staatlichen Bio-Siegel von Demeter-Nahrungsmitteln? Als Öko-Pionier seit 1924 nimmt der Verband Demeter die Qualitätsführerschaft im Bio-Bereich für sich in Anspruch. Das staatliche Bio-Siegel setzt nur das Mindestmaß fürs Öko-Essen. Demeter-Bauern und -Hersteller leisten mit der Biodynamischen Wirtschaftsweise erheblich mehr als die EU-Bio-Verordnung vorschreibt. Das kommt der Qualität der Lebensmittel ebenso zu Gute wie der Umwelt.
Wesentliche Pluspunkte sind:
- Gesamtbetriebsumstellung
- Obligatorische Tierhaltung für landwirtschaftliche Betriebe oder zumindest eine Kooperation mit Austausch von Futter und Mist
- 100 Prozent des Futters muss Bio-Futter sein. 2/3 des gesamten eingesetzten Futters muss Demeter sein, bei Wiederkäuern muss der Demeter-Anteil bei 80 Prozent liegen. Mindestens 50 Prozent des Futters muss vom eigenen Hof oder einer Betriebskooperation stammen.
- Verzicht auf das schmerzhafte Enthornen der Kühe.
- Einsatz Biologisch-Dynamischer Präparate aus Kräutern, Mineralien und Kuhmist.
- Eigene Sorten und Züchtungsarbeit im Bereich Getreide, Gemüse und Geflügel. Bei Getreide dürfen nur samenfeste Sorten verwendet werden, Hybridsorten sind ausgeschlossen. Generell dürfen keine Sorten aus Zellfusionstechnik verwendet werden.
- Nur wenige absolut notwendige Zusatzstoffe und Prozesshilfstoffe sind in der Verarbeitung erlaubt. Jodierung, Nitritpökelsalz und so genannte natürliche Aromen sind verboten. Ausschließlich Aromaextrakte sind zugelassen. Die EU-Bio-Verordnung erlaubt noch Zusatzstoffe, die bei Demeter tabu sind.